"eigentum" gab es bereits lange, bevor der mensch zum menschen wurde. sieh dir einen affen (oder sonst ein tier) an, der ein stueck nahrung gefunden hat und es gegen artgenossen oder andere tiere verteidigt. ebenfalls werden die weibchen in einem rudel gerne als "eigentum" betrachtet oder auch eine bestimmte region in der ein tier oder ein rudel lebt, jagt oder nahrung sammelt.. die angewohnheit, die "verfuegbarkeit" von resourcen in "meins" und "deins" aufzuteilen ist also genetisch tief verwurzelt.
im gegensatz zu dem was einige oben sagen, betrachteten auch jaeger und sammler bestimmte dinge als eigentum. ob jetzt ihre werkzeuge (speer, bogen, steinkeil...), ihre nahrung, kleidung oder ihr jagdrevier, ihre wohnhoehle usw.
es wird immer gerne ueber den uebergang vom jaeger&sammler zum bauern geredet, dabei wird aber meist vergessen, dass nomadische viehhaltung auch noch ein verbreitetes konzept ist. hier besteht bereits ein tieferer bezug zum eigentum einer herde und den wasserrechten.
wenn dann aus den jaegern oder nomaden bauern werden, ist es nur noch ein detail, dass bebautes land gegen andere gruppen verteidigt wird. kein bauer will eine herde kuehe auf seinem weizen grasen sehen. auch wasserrechte sind hier wieder wichtig.
fazit: wie oben gesagt, "besitz" ist tief verwurzelt und das festschreiben von eigentum eigentlich nur ein prozess der "buerokratisierung"